Concordia Versicherungen: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 vorgestellt

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  • Concordia Versicherungs-Gesellschaft a.G.: Gute Beitrags- und Ergebnisentwicklung trotz gestiegener Schadenaufwendungen
  • Concordia oeco Lebensversicherungs-AG: Solide Geschäftsentwicklung, Geschäft mit laufenden Beiträgen steigt leicht an, geplanter Rückgang der Einmalbeiträge
  • Concordia Krankenversicherungs-AG: Erneut sehr erfolgreiches Geschäftsjahr mit Wachstum über 11 Prozent

Concordia Konzern weiter auf Erfolgskurs

Die Concordia Versicherungen blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. So das positive Fazit des Vorstandsvorsitzenden Dr. Stefan Hanekopf auf der diesjährigen Hauptversammlung. Die Beitragseinnahmen des Konzerns sind insgesamt um 2,8 Prozent auf 878,2 Mio. Euro gestiegen. Maßgeblichen Anteil daran hatte erneut die Concordia Versicherungs-Gesellschaft a.G. Sie steigerte die Beitragseinnahmen im selbstabgeschlossenen Geschäft um 3,0 Prozent auf 621,9 Millionen Euro. Während bei der Concordia oeco Leben insgesamt ein Abrieb von 1,7 Prozent zu verzeichnen war, hat die Concordia Krankenversicherung mit 11,6 Prozent wieder ein sehr starkes Wachstum erzielt.

Die unternehmensinternen Konzernziele zu Wachstum, Ertrag und Kosten wurden erneut alle übertroffen. Der Dank des Vorstands für das gute Ergebnis richtet sich an die gesamte Belegschaft. Wie auch in den letzten Jahren werden die Mitarbeitenden an dem Ergebnis beteiligt. Sie erhalten über die tariflichen Sonderzahlungen hinaus eine weitere Sonderzahlung in Höhe von 0,7 Monatsgehältern.

„Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie lag unser Fokus darauf, unseren Mitarbeitenden flexible Arbeitsbedingungen zu schaffen. Mehr als 90 Prozent der Mitarbeitenden konnten von zu Hause arbeiten. Zusammen mit einer Flexibilisierung der Arbeitszeiten wurden so familienfreundliche Arbeitsbedingungen ermöglicht. Durch viele weitere Maßnahmen wurden auch die Serviceleistungen für unsere Vertriebspartner und unsere Kunden uneingeschränkt gewährleistet“, betont Hanekopf.

Concordia Versicherungs-Gesellschaft a.G.: Gute Beitrags- und Ergebnisentwicklung trotz gestiegener Schadenaufwendungen

Die Beitragseinnahmen im selbstabgeschlossenen Geschäft der Concordia Versicherungs-Gesellschaft a.G. stiegen um 3,0 Prozent auf 621,9 Mio. Euro. „Besonders erfreulich ist, dass wieder fast alle Sparten zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben“, erläutert Dirk Gronert, Vorstand für die Schaden- und Unfallversicherung. Wesentliche Wachstumstreiber waren Wohngebäude (+6,0 %) und die übrigen Sachsparten (+7,1 %). Auch in den Bereichen Kfz-Haftpflicht und Kasko konnten mit Beitragssteigerung von +0,8 Prozent und +2,3 Prozent erfreuliche Zuwächse erreicht werden.

Wesentliche Einflussfaktoren auf der Schadenseite waren die coronabedingte weiterhin eingeschränkte Mobilität, ein durch Lieferengpässe und Preissteigerungen deutlich gestiegener durchschnittlicher Schadenaufwand und die im Marktvergleich geringe Belastung durch Elementarschäden aus den erweiterten Naturgefahren. Hier sind insbesondere die Schäden durch das Unwetter „Bernd“ zu nennen, welche insgesamt zu einem Schadenaufwand (brutto) von 28,7 Mio. Euro führte. Unterm Strich lag die bilanzielle Schadenquote (brutto) mit 63,9 Prozent über Vorjahresniveau. Die Combined Ratio (netto) erreichte mit 95,4 Prozent dennoch einen erfreulichen Wert.

„Die Kapitalanlagen entwickelten sich, trotz eines herausfordernden Marktes, erfreulich. Der Bestand erhöhte sich von 1.302,0 Mio. Euro auf 1.414,6 Mio. Euro und das Ergebnis lag mit 36,2 Mio. Euro über den internen Planungen“, so Henning Mettler, Vorstand für die Kapitalanlagen.

Unter Berücksichtigung des Steueraufwands von 12,0 Mio. Euro weist die Concordia einen Jahresüberschuss von 15 Mio. Euro nach 12 Mio. Euro im Vorjahr aus. Dieser wird satzungsgemäß den Gewinnrücklagen zugeführt. Das Eigenkapital wurde dadurch abermals ausgebaut und erreicht, bezogen auf den gebuchten Bruttobeitrag, eine Quote von 69,1 Prozent. Die Solvenzquote konnte von 376 Prozent auf 397 Prozent gesteigert werden.

Concordia oeco Lebensversicherungs-AG: Solide Geschäftsentwicklung, Geschäft mit laufenden Beiträgen steigt leicht an, geplanter Rückgang der Einmalbeiträge

Der Markt der Lebensversicherungen war in 2021 weiterhin geprägt durch ein anhaltendes Niedrigzinsumfeld. Dies wirkte sich auch auf die Geschäftsentwicklung der Concordia oeco Lebensversicherung aus. Mit gebuchten Beiträgen von 171,4 Mio. Euro standen in 2021 1,7 Prozent weniger in den Büchern als im Vorjahr. Während das Geschäft mit Einmalbeiträgen um 3,5 Mio. Euro zurückging, konnten die laufenden Beiträge um 0,4 Prozent auf 148,1 Mio. Euro gesteigert werden.

„Unsere grüne Produktlinie beging in 2021 ihr 25jähriges Jubiläum und blickte mit Stolz auf 25 Jahre gelebte Nachhaltigkeit im Unternehmen und nachhaltige Vorsorgelösungen zurück.“ erinnerte Johannes Grale, Vorstand für die Personenversicherungen. Die Beitragssumme wurde in dieser sog. "grünen Linie“ im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent gesteigert.

Auch die Kapitalanlagen des Lebensversicherers entwickelten sich erfreulich. Der Bestand erhöhte sich von 2.387,6 Mio. Euro auf 2.458,1 Mio. Euro. Die Solvenzquote der Gesellschaft entwickelte sich ebenfalls erfreulich. Die aufsichtsrechtliche Solvenzquote konnte von 271 Prozent auf 350 Prozent gesteigert werden.

Concordia Krankenversicherungs-AG: Erneut sehr erfolgreiches Geschäftsjahr mit Wachstum über 11 Prozent

Die Concordia Krankenversicherung konnte ihr Geschäft in 2021 weiter ausweiten. Die Steigerung der Beitragseinnahmen von 11,6 % auf 84,5 Mio. Euro lag dabei deutlich über dem Durchschnitt der Branche. Bestandsstabilität und das anhaltend gute Neugeschäft im Bereich der Vollversicherten trugen zu dieser erneut positiven Entwicklung bei. Die Anzahl der Vollversicherten stieg um 11,1% auf 17.203. Die Anzahl der Zusatzversicherten erhöhte sich um 2,4 Prozent auf 108.932.

Im Geschäftsjahr 2021 wurden an die Kunden 40,1 Mio. Euro an Leistungen ausgezahlt. Die Rechnungen der Kunden können schon seit 2016 über eine App eingereicht werden. Mittlerweile kommen ca. 40 Prozent aller Rechnungen über diesen Kanal. Neben der Einsendung von Rechnungen und Verordnungen können auch wichtige Informationen und Dokumente gespeichert und z. B. Erinnerungen eingestellt werden. „In der Leistungsbearbeitung zeigt sich die Qualität eines Versicherers. Im Schnitt haben unsere Kunden das Geld in acht Tagen auf dem Konto. Fast 50 Prozent aller Einreichungen werden durch unsere hohe Automationsquote sogar innerhalb von zwei Tagen erstattet“, so Grale.

Sehr erfreulich entwickelten sich auch die Kapitalanlagen. Ihr Bestand wuchs um 9,4 Prozent auf 442,8 Mio. Euro. Die Solvenzquote liegt bei 539 Prozent nach 462 Prozent im Vorjahr.

Ausblick 2022

Vor dem Hintergrund der Unsicherheiten durch die weiter anhaltende Corona-Pandemie, deutlich ansteigenden Inflationsraten sowie den Kriegsereignissen in der Ukraine und deren noch nicht abzuschätzenden zukünftigen Auswirkungen erwartet die Concordia Versicherungsgruppe für 2022 ein Beitragswachstum von rund 3,5 Prozent. Auf der Schadenseite ist mit weiter steigenden Aufwendungen zu rechnen.

Die Ergebnisse aus den letztjährigen Zukunftsdialogen, in denen sich alle Mitarbeitenden und Führungskräfte mit Markt- und Zukunftsthemen auseinandergesetzt haben, bildeten das Fundament und den Rahmen der in 2021 neu erarbeiteten Strategie. „Auf unserem Weg in die Zukunft orientieren wir uns an den Interessen unserer Kunden, Mitarbeitenden und Vertriebspartner und richten unser Handeln konsequent daran und im Sinne der nächsten Generationen aus“, so Hanekopf.

Das Jahr 2022 wird maßgeblich durch die Arbeiten an dieser Strategie geprägt sein. Ein besonderer Schwerpunkt dabei ist der Beginn eines Großprojektes zur Modernisierung der IT-Anwendungslandschaft für die Sachversicherung. Durch die neue Anwendungslandschaft wird die Basis für eine Vielzahl von gewinnbringenden Vorteilen geschaffen. So bietet die digitale Aufstellung der Kommunikationskanäle zukünftig unter anderem »Echtzeit-Erlebnisse« für Kunden und Vertriebspartner gleichermaßen. Neben einer Verbesserung der Ende-zu-Ende-Prozesse ergeben sich neben hohen Effizienzgewinnen auch deutlich kürzere Entwicklungszyklen in der Produktentwicklung. Bei dieser Investition in die Zukunft wird die vollständige Umsetzung, die gemeinsam mit der msg nexinxure ag erfolgen wird, einige Jahre benötigen.

Daneben werden auch Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung die Zukunft des Unternehmens weiter beschäftigen. Die Zufriedenheit der Kunden, Vertriebspartner und Mitarbeitenden steht dabei in einem besonderen Fokus. Hierzu werden u.a. die sehr guten Ergebnisse einer Kundenzufriedenheitsbefragung ausgewertet, Handlungsfelder abgeleitet und umgesetzt sowie eine Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit durchgeführt.

Über CONCORDIA Versicherungsgruppe

Die Concordia Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Hannover wurde 1864 in Hoya gegründet. Sie bietet Versicherungslösungen für Privatkunden, Gewerbebetriebe und die Landwirtschaft an. Mit rund 870 Mio. Euro Jahresumsatz gehört das Unternehmen zu den mittelgroßen deutschen Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit. Mit über 1.200 Mitarbeitenden und einem bundesweiten Netz von Concordia Vertretungen und Geschäftspartnern werden über 3 Millionen Verträge der rund 1,3 Millionen Kunden betreut.

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