Insgesamt 12.000 Euro gab es in den beiden Wettbewerbskategorien Produkttests und Dienstleistungstests zu gewinnen.
Die besten Produkttests
Den 1. Platz und damit ein Preisgeld von 2.500 Euro in der Kategorie Produkttests erhielten zwei 18-jährige Schüler der Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim (Hessen). Mit Tischtennisroboter, Videoanalysetool zur Bewegungserfassung und weiteren Messgeräten testeten sie Tischtennisbälle unter anderem auf Flugverhalten, Rotation, Geschwindigkeit, Verarbeitung der Schweißnaht, Ballabsprung, Langlebigkeit und Stabilität. Ihr Fazit: Aktuell sind bei den Plastikbällen meist die teuren besser als die günstigen, mit den Vorgängern aus Zelluloid könne aber noch kein Modell mithalten.
Auch der mit 2.000 Euro dotierte 2. Preis in der Kategorie Produkttests ging an ein Team derselben Schule in Geisenheim. Die beiden Teilnehmer überzeugten mit einem Test von Pflastern, bei dem sie Klebe- und Ablöseverhalten, Wasserfestigkeit, Luftdurchlässigkeit und Saugfähigkeit prüften.
Den 3. Preis und 1.500 Euro erhielten vier Schülerinnen der Staatlichen Realschule Schöllnach (Bayern) für ihren Test von Luftballons –- ein absolutes Must-Have auf jedem Kindergeburtstag. Mithilfe eines Druckmessgeräts maßen sie, wie schwer es ist, die Ballons aufzublasen, mit einem Kompressor den maximalen Innendruck. Außerdem prüften sie, ob die Farben der aufgeblasenen Ballons deutlich blasser sind als unaufgeblasen, Anzahl und Größe der Schnipsel nach dem Platzen der Ballons sowie die Lebensdauer. Erstaunlich: Im Langzeittest über vier Monate blieben die mit Luft gefüllten Ballons nahezu unverändert.
Die besten Dienstleistungstests
In der Kategorie Dienstleistungstests geht der 1. Preis und damit 2.500 Euro an einen Schüler des St. Jakobus-Gymnasiums in Abtsgmünd (Baden-Württemberg), der mit seinem Test von Passwortmanagern die Jury überzeugte. Neben Struktur und Übersichtlichkeit der Homepage untersuchte er die Programme auf Datenschutz, Portabilität, Funktionsumfang und Sicherheit. Seine Kritik: Nur ein Teil der von ihm untersuchten Passwortmanager verpflichten die Nutzer, ein sicheres Masterpasswort zu verwenden, obwohl unsichere Masterpasswörter ein Einfallstor für Hacker darstellen.
Den mit 2.000 Euro dotierten 2. Preis erhält ein Schüler der Freien Schule Anne-Sophie in Künzelsau (Baden-Württemberg) für seinen Test von Führerschein-Apps. Benutzerfreundlich, übersichtlich und werbefrei sollten die Apps sein und natürlich alle offiziellen Fragen aus dem Katalog von TÜV / DEKRA enthalten. Insgesamt mussten die Apps 42 Kriterien erfüllen, um zu bestehen. Sein beruhigendes Fazit: Auch wenn die perfekte App noch nicht existiert, so nutzen doch alle 12 von ihm untersuchten Apps den offiziellen Fragenkatalog.
Für ihren Test von seriösen Nachrichtenkanälen auf Instagram erhalten vier Schülerinnen des Josef-Hofmiller-Gymnasiums in Freising (Bayern) den mit 1.500 Euro dotierten 3. Preis. Sie untersuchten die Instagram-Kanäle von ARD Tagesschau, ZDF heute, FAZ, Süddeutsche und Welt, da sich junge Menschen vor allem über Soziale Medien informieren. Die Schülerinnen analysierten unter anderem die Vielfalt der Beiträge sowie Verständlichkeit und Häufigkeit der Posts.
Neben den sechs Hauptpreisen vergibt die Stiftung Warentest zahlreiche Anerkennungspreise und Urkunden. Die nächste Runde von „Jugend testet“ startet im September 2022. Mehr Informationen unter www.jugend-testet.de.
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