Zu den im Ausbildungsreport angesprochenen Unterschieden in verschiedenen Branchen bei Arbeitszeiten, Überstunden, Schichtarbeit oder Erreichbarkeit gilt: Eine Ausbildung führt an das Berufsleben heran. So gibt es in Hotels, der Gastronomie oder im Handel tatsächlich Arbeitszeiten außerhalb der üblichen Bürozeiten. Denn kein Gastwirt oder Hotelier kann es sich heute und in Zukunft leisten, um 18 Uhr sein Haus zu schließen.
Probleme und Konflikte gehören zum Leben. Bei deren Lösung, z.B. bei Fragen des Jugendarbeitsschutzgesetzes, unterstützen die Berater der Industrie- und Handelskammern Jugendliche und Betriebe mit Rat und Tat. Sie können allerdings nur dann gezielt helfen, wenn sich Azubis oder Betriebe bei ihnen melden. Wir wollen darum das mit den Gewerkschaften in der Allianz für Aus- und Weiterbildung entwickelte Beschwerdemanagement ausbauen und so Beschwerden rasch in die richtigen Bahnen lenken.
Die vom DGB geforderte Weiterbildungsmöglichkeit für Ausbilder existiert de facto schon. So bieten die Industrie- und Handelskammern zahlreiche, zum Teil kostenlose Seminare und Workshops an, um Ausbilderinnen und Ausbilder fit zu machen für die aktuellen Herausforderungen. Dabei geht es um die Modernisierung von Berufen, das Fördern und Beurteilen von Azubis sowie das Vermitteln interkultureller Kompetenzen. Im Portal www.stark-fuer-ausbildung.de erhalten Ausbilderinnen und Ausbilder zahlreiche Tipps und Praxisbeispiele, wie sie auch in schwierigen Situationen souverän mit ihren Azubis umgehen und sich auf besondere Zielgruppen wie Geflüchtete oder Studienabbrecher einstellen können.“
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